
Der Feigenbaum, lat. Ficus carica oder domestica, gehört zur Familie der Moraceae. Die Frucht, Ficus carica oder auch Speisefeige, gehören zu einer großen Familie mit bis zu 700 bekannten Spezies. Das Gewächs zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit und hat ihren Ursprung im Mittelmeerraum.
Der Strauch oder Baum ist eine sommergrüne Laubart und erreicht eine Höhe zwischen drei und sechs Metern. Im Plantagenanbau wird der Wuchs künstlich niedrig gehalten, um so die Ernte zu erleichtern. Die Zweige wachsen gerade und dicht aneinander. Die ledrigen Blätter sind wechselständig angeordnet und erinnern mit Ihrer Form an Finger.
Die Pflanze stellt geringe Ansprüche an ihre Umwelt und wächst auf nahezu allen Böden. Zu viel Feuchtigkeit und Frost machen dem Strauch jedoch zu schaffen. Es gibt in Deutschland frostsichere Arten, die in sonnigen Regionen wie dem Rheintal und Bodenseeregion wachsen. Hierbei handelt es sich jedoch um speziell gezüchtete Sorten, die durch normale Bestäubung befruchtet werden, um eine Essfrucht ausbilden zu können. Die im Mittelmeerraum angebauten Feigen werden anders, nämlich durch eine komplexe Reihenfolge bestäubt. Die sog. Feigengallwespe hilft hierbei die Blüten mehrmals zu bestäuben. Mit Hilfe dieser Insekten kommt es somit zur Ausbildung von drei Feigengenerationen pro Jahr, wobei nur die zweite Generation essbare Früchte hervorbringt.
Der Feigenbaum, lat. Ficus carica oder domestica, gehört zur Familie der Moraceae. Die Frucht, Ficus carica oder auch Speisefeige, gehören zu einer großen Familie mit bis zu 700 bekannten Spezies. Das Gewächs zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit und hat ihren Ursprung im Mittelmeerraum.
Der Strauch oder Baum ist eine sommergrüne Laubart und erreicht eine Höhe zwischen drei und sechs Metern. Im Plantagenanbau wird der Wuchs künstlich niedrig gehalten, um so die Ernte zu erleichtern. Die Zweige wachsen gerade und dicht aneinander. Die ledrigen Blätter sind wechselständig angeordnet und erinnern mit Ihrer Form an Finger.
Die Pflanze stellt geringe Ansprüche an ihre Umwelt und wächst auf nahezu allen Böden. Zu viel Feuchtigkeit und Frost machen dem Strauch jedoch zu schaffen. Es gibt in Deutschland frostsichere Arten, die in sonnigen Regionen wie dem Rheintal und Bodenseeregion wachsen. Hierbei handelt es sich jedoch um speziell gezüchtete Sorten, die durch normale Bestäubung befruchtet werden, um eine Essfrucht ausbilden zu können. Die im Mittelmeerraum angebauten Feigen werden anders, nämlich durch eine komplexe Reihenfolge bestäubt. Die sog. Feigengallwespe hilft hierbei die Blüten mehrmals zu bestäuben. Mit Hilfe dieser Insekten kommt es somit zur Ausbildung von drei Feigengenerationen pro Jahr, wobei nur die zweite Generation essbare Früchte hervorbringt.
Heutige Hauptanbaugebiete liegen in der Türkei, Ägypten, Marokko, Algerien und dem Iran. Die Feigen blühen im Jahr bis zu dreimal – es sind jedoch nicht immer Blüten im klassischen Sinne erkennbar. Im Zusammenspiel mit der Gallwespe werden die Pollen von einer Feigengeneration auf die nächste übertragen. Sind die Früchte reif, so erfolgt die Ernte, je nach Region und geographischer Lage, von Juli bis September.
Die reifen Früchte werden per Hand, Schütteln oder maschinell geerntet. Letzteres erfolgt bevorzugt im Plantagenanbau mit bis zu 1300 Bäumen je Hektar. Es können somit bis zu 22 Tonnen Frischfrüchte geerntet werden. Um eine frische Qualität zu gewährleisten werden die Feigen noch im festen Zustand geerntet, um auf dem Weg zum Kunden noch nachzureifen. Mittels geeigneter Trocknungsverfahren kann der Wassergehalt der reifen Früchte auch auf ein Minimum reduziert werden, um so eine Konservierung zu ermöglichen. Hierbei hilft dann der fruchteigene Zuckergehalt von über 60% bei getrockneten Früchten.
Die Frucht enthält je nach Sorte zwischen 30 und 1600 Samen, welche mit bei erreichten Erntegrad entfernt werden. Hierzu wird die Frucht maschinell geöffnet und das enthaltene Fruchtfleisch mit Samen entfernt. Die Samen werden über Wasch- und ggf. Fermentationsprozesse schonend aufbereitet. Anschließend kann noch ein Trocknungsprozess erfolgen, um mikrobiellen Befall vorzubeugen. Als Endprodukt vor dem Pressen erhält man so braune runde Kerne, die in Geruch und Geschmack nussartig erscheinen.
Die trockenen Kerne werden mittels Kaltpressverfahren gepresst, um so das Öl möglichst schonend zu erhalten. Je nach Herstellungsverfahren können somit aus ca. 15 kg reifen Feigen 1kg Feigenkerne gewonnen werden, die dann ca. 200ml Feigen Kernöl liefern. In der Literatur findet sich eine Ölausbeute von ca. 14%. Das Öl hat eine gelbe Farbe.
In Feigen sind große Mengen an D- Glucose enthalten, die als Energiequelle für Mensch und Umwelt dient. Es verwundet somit nicht, dass der süßliche Geschmack genutzt wird, um z.B. Dessertweine herzustellen. Aber auch als Zusatzstoff z.B. in Käse kann die Feigenfrucht gefunden werden.
Das Öl enthält einen hohen Anteil an alpha- Linolenicsäure und Linoleicsäure (beide je ca. 25%). Im Vergleich: Walnussöl hat mit 10% fast nur die Hälfte an Linoleicsäure. Zusammen mit der noch enthaltenen Ölsäure schaffen diese drei Ölsäuren einen Anteil von fast 70%. Es wurden auch Phenole mit antioxidativer Wirkung gefunden.
Das Öl findet hauptsächlich Verwendung in der Kosmetik und Pharmazie. Hierbei macht man sich den Nutzen der antioxidativen Stoffe zu Nutze: in Haar- und Körperpflegeprodukten soll das Öl für eine schützende Wirkung sorgen. Hautalterung könnte somit reduziert werden. Hier spielen auch die Fettsäuren eine Rolle, da durch sie ein Austrocknen der Haut reduziert wird.
Das Öl sollte kühl, trocken und vor Licht geschützt gelagert werden.
Wird die reife Feige zu lange gelagert, so kann es zu Schimmelbefall kommen. Dieser führt zur Bildung von sog. Mykotoxinen, gesundheitsschädlichen Sekundärmetaboliten. Werden die Feigenkerne oder das Öl als Lebensmittel eingesetzt, so müssen die Grenzwerte der Mykotoxin- Verordnung eingehalten werden.
Die Blätter des Feigenbaumes enthalten Furanocumarine können eine phototoxische Reaktion hervorrufen. Diese ist von der photoallergischen Reaktion abzugrenzen. Zusammen mit Ultravioletten Licht werden die Furanocumarine aktiviert und ergeben somit das Krankheitsbild der Photodermatitis.
In der Literatur steht der Feigenbaum für Wohlstand. Die Blätter dienten bei der Vertreibung aus dem Paradies zum Schutz der nackten Körper von Adam und Eva.
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