Der Eukalyptus gehört zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Weltweit sind über 600 Arten des Baumes bekannt.

Die bekanntesten Arten sind:

1. Eucalyptus globulus (Blauer Eukalyptus): Gehört zu den am meisten angebauten und bekanntesten Bäumen.
2. Eucalyptus marginata (Jarrah): Diese Eukalyptus-Art ist im Südwesten von Westaustralien verbreitet. Das Holz ist termitenresistent und wird für Möbel, Musikinstrumente und als Bauholz verwendet.
3. Eucalyptus pauciflora (Schnee-Eukalyptus): Kommt in Süd-Ost-Australien sowie in anderen subalpinen Gebieten, in Höhenlagen von 1300 bis 1800 m vor. Er ist deutlich kleiner und erreicht meist nur Wuchshöhen von 8 bis 10 m.
4. Eucalyptus regnans (Riesen-Eukalyptus): Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt und kann ein Alter von 400 Jahren erreichen.

Die Pflanze ist ein immergrüner Baum oder Strauch mit herabhängenden Blättern. Je nach Art wird der Eukalyptus bis zu 100 Meter hoch.

Der Eukalyptus stammt aus Australien und wird mittlerweile weltweit vor allem in tropischen und subtropischen Regionen kultiviert.

Die Art Globlus bildet von April bis Juni Blüten aus. Bei den weiteren Arten wird es Spätsommer bis die Blüte einsetzt.

Es erfolgt eine ganzjährige Ernte der älteren, dicken Blätter, da diese das meiste ätherische Öl enthalten.

Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation aus den Blättern und Zweigen des Eukalyptus gewonnen. Für 1 Liter Öl werden etwa 50 kg Blätter und Zweige benötigt.

Die Hauptbestandteile des Öles (1,8- Cineol, Limonen, alpha- Pinen) werden mit dem Öl peroral oder perkutan aufgenommen und über die Lunge bzw. den Harn (Veilchengeruch) wieder ausgeschieden. Cineol kann im Blut nach peroraler Aufnahme nachgewiesen werden.

Ätherische Öle wirken meist nach dem folgenden Prinzip: nach dem Kontakt mit Schleimhäuten kommt es zuerst zu einer Sekretverflüssigung und einer anschließenden Anregung der Zilien Tätigkeit. Zusätzlich zeigen ätherische Öle eine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung, die zusätzlich unterstützt. Eukalyptusöl wird deshalb bei der Behandlung von Erkältungskrankheiten, entzündlichen Erkrankungen des Mund- und Rachenraums und Muskel- und Gelenkschmerzen (Rheumasalben) angewendet. Als Anwendungsform wird es in Form von pharmazeutischen Kapseln, Erkältungsbalsam, Salben oder als Badezusatz angewandt.

Achtung: keine Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren, Vorliegen einer Schwangerschaft, entzündlichen Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich sowie offenen Wunden oder gereizter Haut.